Bürgerbeteiligung: Straßenumbenennung

Bürgeteiligung Straßenumbenennung


Bis 30. September 2017:
Haben Sie Vorschläge für eine eventuelle Umbenennung kritischer Straßennamen?

Zehn Straßennamen stehen seit längerem auf dem Prüfstand, da sie nach Personen benannt sind, die rassistisches Gedankengut verbreitet haben oder maßgeblich in NS-Verbrechen verstrickt waren.

Nun haben die Bürger der Stadt bis einschließlich 30. September 2017 die Gelegenheit, Namensvorschläge für eine mögliche Umbenennung einzureichen.

Der eigens zu diesem Thema gebildete Arbeitskreis wird diese Vorschläge in seine Überlegungen mit einbeziehen und in der im November stattfindenden Sitzung des Kultur- und Werkausschusses (KWA) erneut ein Votum vorlegen. Der KWA wird dann einen Beschlussvorschlag für den Stadtrat formulieren, bei dem die alleinige Entscheidung liegt. Er entscheidet auch, ob es überhaupt zur Umbenennung einer oder mehrerer Straßen kommt, gegebenenfalls alternativ mit Info-Tafeln zu den Namensgebern gearbeitet wird.

In der Sitzung des KWA am 26. Juli 2017 wurden vom Arbeitskreis folgende Vorschläge unterbreitet (für weitere Informationen klicken Sie bitte auf die jeweils farbig markierten Straßennamen):

Die Namen der Kögelstraße und Günther-von-Maltzahn-Straße » werden nicht geändert.

Ein Patt gab es bei der Hindenburgstraße » und Wernher-von-Braun-Straße ». Die Befürworter schlagen die Umbenennung in Willy-Brandt-Straße » bzw. Georg-Elser-Straße » vor.

Bei sechs Straßennamen fand man einen Konsens. Es werden von dem Arbeitskreis folgende Umbenennungen vorgeschlagen:

– Edererstraße in Bertha-von-Suttner-Straße »

– Eschenauerstraße in Ossietzkystraße »

– Von-Gravenreuth-Straße in Stauffenbergstraße »

– Josef-Priller-Straße in Quiddestraße »

– Zenettistraße in Baudissinstraße »

– Langbehnstraße in Edigna-Straße »

Am 30. September 2017 ist die Bürgerumfrage zur Umbenenung kritischer Straßennamen abgelaufen. Nach Auswertung der Ergebnisse wurde diese dem Arbeitskreis vorgelegt, der sich derzeit nicht auf eine einheitliche Empfehlung für den Kultur- und Werksausschuss im November einigen konnte. Am 7. März 2018 wurde das Thema Umbenennungen von Straßen vom Kultur- und Werksausschuss direkt in den Stadtrat verwiesen.  In der Stadtrats-Sitzung vom 24. April 2018 ist nach einer sehr differenzierten Auseinandersetzung mit der Thematik die Entscheidung gefallen:
Die Eschenauer-, Zenetti-, von Gravenreuth-, Ederer-, Priller-, Langbehn-, Hindenburg- und Wernher-von-Braun-Straße werden nicht umbenannt. Allerdings sollen Erklärungstafeln die geschichtliche Vergangenheit der Personen deutlich machen. 

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