Sie hatten die Gelegenheit, Ihre Sichtweise und Ideen für die Weiterentwicklung des Wettbewerbs-Gebietes einzubringen.
Die eingebrachten Hinweise und Anregungen wurden protokolliert und Ihre Anmerkungen sind bereits in das Wettbewerbsergebnis eingeflossen.
Die Wettbewerbsergebnisse wurden sowohl im Stadtlabor als auch in einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit den Siegern des Wettbewerbs ADEPT, Copenhagen vorgestellt.
Ihre Anregungen werden in den nun folgenden Prozess der Entwicklung eines Rahmenplans für das Gebiet stetig mit eingebracht.
Nun starte wir mit der Rahmenplanung:
Auch hier sind Ihre Anregungen und Meinungen gefragt. Es sind weitere Beteiligungs-Veranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger vorgesehen. Nach Abschluss der Rahmenplanung als Grundlage folgt die Erstellung verschiedener Bebauungspläne.
In den in dieser letzten Projektphase durchgeführten Bebauungsplanverfahren sind Beteiligungen fest verankert. An jeweils zwei Stellen werden Sie im Rahmen der formellen Beteiligung einbezogen, bevor der Stadtrat die Bebauungspläne beschließen wird.
Als Bürgerinnen und Bürger aus Fürstenfeldbruck, Maisach, Olching, Emmering und der Region haben Sie einen Bezug zum Areal. Deshalb haben Sie für die geplante Entwicklung eine Expertinnen- und Expertenrolle. Sie können Aspekte mit einbringen, die den Fachleuten möglicherweise verborgen bleiben. Nur gemeinsam können wir das Projekt erfolgreich voranbringen und nachhaltig in die Region einbinden. Deshalb haben wir vor Beginn des Wettbewerbs, begleiten zum Wettbewerb, sowie nach dem Wettbewerb ein umfassendes Informations- und Beteiligungsangebot angeboten.
Bei der Rahmenplanung wird es bald ebenfalls die Möglichkeit geben, sich wieder aktiv an der Gestaltung des vielfältigen Zukunftsquartiers Fliegerhorst zu beteiligen.
Schaffung eines neuen Quartiers mit gemischter Nutzung. Wohnen und Arbeiten sollen hier räumlich nebeneinander möglich sein.
Das Quartier soll neue Impulse in der Region und darüber hinaus entwickeln.
Entstehung von neuem Wohnraum für alle Sozialstrukturen.
Ansiedelung von High-Tech- Gewerbe und modernen Wissensdienstleistern.
Schaffung neuer sozialer Infrastruktur auf dem Areal.
Die vorhandenen Naturräume werden geschützt.
Nachhaltigkeit soll von Beginn an und in unterschiedlichen Ansätzen mitgedacht werden.
Für das Quartier soll ein modernes, nachhaltiges Mobilitätskonzept entwickelt werden. Das Ziel ist eine „Stadt der kurzen Wege“ mit Fokus auf Fuß- und Radwege.
Anbindung und Ausbau bestehender Infrastruktur, etwa der B 471.
Den Startpunkt für das zweistufige städtebauliche Wettbewerbsverfahren markierte der Stadtratsbeschluss vom 10.12.2019. Ein vom Stadtrat gewählter Entwurf wird im Anschluss weiter überarbeitet und danach als Rahmenplan beschlossen. Die folgenden Bebauungsplanverfahren werden auf dieser Grundlage aufbauen. Wenn diese abgeschlossen sind, können anschließend Bauanträge gestellt werden. Mit deren Genehmigung kann dann die jeweils die tatsächliche Realisierung beginnen.
Die Weiterentwicklung des Fliegerhorst-Geländes ist eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Daher hat die Stadt Fürstenfeldbruck beschlossen, einen Wettbewerb durchzuführen. So können für dieses bedeutsame städtebauliche Vorhaben unterschiedliche Lösungsansätze gefunden und gegenübergestellt werden.
Insgesamt werden etwa 20 interdisziplinäre Teams aus Architektur- bzw. Stadtplanungsbüros gemeinsam mit Büros für Landschaftsarchitektur an dem Wettbewerb teilnehmen. Einige Teams werden vorab bestimmt, weitere Planungsteams werden in einem offenen EU-weiten Bewerbungsverfahren ausgewählt.
Diese Planungsteams entwickeln in einer ersten Wettbewerbsstufe ihre Visionen zur Zukunft des Areals. Sie orientieren sich dabei an der Auslobung des Wettbewerbs, in der die Rahmenbedingungen und die Ziele für die Entwicklung vorgegeben sind.
Alle eingereichten Entwürfe werden von einer Jury bewertet. Das 13-köpfige Gremium wird Vertreter:innen aus Stadt- und Landschaftsplanung, Architektur, Verwaltung und Politik umfassen. Weiter werden nicht-stimmberechtigte Berater*innen aus verschiedenen Fachbereichen
(u. a. Verkehr, Denkmalschutz, Städtebauförderung) die Jury fachkundig unterstützen.
Die Stadt Fürstenfeldbruck lädt Landrat Thomas Karma- sin oder ein*e Vertreter*in ein, Teil der Jury zu sein, um den Landkreis und damit die räumlichen Nachbar*innen angemessen zu vertreten. Die Jury zeichnet in der ersten Wettbewerbsstufe fünf bis sechs Projekte mit gleichrangigen Preisen aus. Die Preisträger*innen bilden den Teilnehmer*innenkreis für die zweite Wettbewerbsstufe.
Im zweiten Wettbewerb werden diese Entwürfe detaillierter ausgearbeitet und weiter optimiert. Die Jury bestimmt aus den eingereichten Entwürfen drei Preise. Das Verfasser*innenteam des ersten Preises wird zur Beauftragung empfohlen, der Beschluss zur Auftragsvergabe bleibt jedoch, nach Durchführung eines formellen Vergabeverfahrens, dem Stadtrat vorbehalten.
Ein Wohn-Gewerbe-Mischgebiet ist entscheidend für die Entwicklung eines attraktiven, integrierten und urbanen Standorts.
Die kurzen Wege zwischen Wohnnutzung und Arbeitsstätte sowie eine belebte soziale Infrastruktur sorgen für eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität.
Als Motor der geplanten Entwicklung sollen in erster Linie moderne und technologieorientierte Unternehmen oder Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationseinrichtungen dienen.
Zur Nachnutzung der bestehenden Strukturen eignen sich aus Sicht der Stadt vor allem High-Tech-Unternehmen und Dienstleistungen.
Vorgesehen sind vertikale Mischnutzungen: In geeigneten Erdgeschossen sollen sowohl soziale als auch gewerbliche Nutzungen möglich werden.
Geplant sind unterschiedliche Wohnmodelle, z. B. genossenschaftliches Bauen und Mehrgenerationenhäuser.
Auch sollen unterschiedliche Trägermodelle berücksichtigt werden: Eigentums- und Mietwohnungsbau; frei finanziert oder sozial gefördert.
Es sind ca. 1.600 Wohneinheiten und ca. 3.000 Arbeitsplätze geplant. Darüber hinaus sollen die Planer im Wettbewerb Potenzialflächen aufzeigen, in denen sich das Areal in den kommenden Jahrzehnten weiter entwickeln kann.
Das Areal soll ein inklusiver Ort für alle Alters-, Sozial- und Lebensgruppen werden.